Referenzprojekt: Sonneberger Netz

Neue Sicherungstechnik für Zugleitbetrieb auf der Strecke Eisfeld - Sonneberg

Für Strecken mit einfachen Betriebsverhältnissen, die im Zugleitbetrieb betrieben werden, wurde zusammen mit dem Erfurter Ingenieurbüro V+S sowie den Firmen FES und Frauscher ein technisches System entwickelt, das selbsttätig die Handlungen von Zugleiter und Lokführer überwacht und verhindert, daß zwei Züge in einen eingleisigen Streckenabschnitt einfahren. Das System beruht auf der Achszähltechnik der österreichischen Firma Frauscher sowie auf der bewährten Technik der induktiven Zugbeeinflussung. Selbständig arbeitenden Achszählkreise werten aus, ob ein Abschnitt besetzt ist. Ein durch die Achszählkreise gesteuerter PZB-Magnet am Anfang eines jeden Streckenabschnitts verhindert die unzulässige Einfahrt eines Zuges, indem der Zug eine Zwangsbremsung erhält. Die neue Technik mit dem Namen Stresi-ZLB konnte am 10. Dezember 2004 auf der Strecke Eisfeld - Sonneberg offiziell dem Betrieb übergeben werden und hat sich im ersten Jahr des Betriebs gut bewährt.

Im Sonneberger Netz sind soweit alle Maßnahmen abgeschlossen und zunächst keine weiteren Ertüchtigungsmaßnahmen, außer den regelmäßigen Instandhaltungsmaßnahmen geplant.